Grüne unterstützen Antrag Förderprogramm „Kinder- und Lastenbeförderung mit dem Fahrrad"
![]() |
Die Gröbenzeller Grünen unterstützen den Antrag der Agenda21-Gruppe zur Schaffung eines Förderprogramms für "Kinder- und Lastenbeförderung mit dem Fahrrad". Damit soll die Anschaffung von Lastenrädern sowie Fahrradanhängern für die Kinder- und/oder Lastenbeförderung von der Gemeinde unterstützt werden. Der Zweck ist, bequeme und taugliche Beförderungsmöglichkeiten mit dem Fahrrad zu schaffen für Menschen, die ihre Einkäufe oder auch ihre Kinder nicht mit dem Auto auf den kurzen Strecken innerhalb unseres Ortes transportieren wollen. Den Wortlaut des Antrages finden Sie hier
Neue Radwegbeschilderung in Gröbenzell und im Landkreis
![]() |
Aktiven Radfahrern ist es sicher schon aufgefallen: in Gröbenzell sind ebenso wie im ganzen Landkreis Fürstenfeldbruck neue Schilder mit Fahrradwegweisern montiert worden. Das neue Radwege-Beschilderungsnetz weist durchgängige Routen für den gesamten Landkreis aus und ist mit einheitlichen, gut leserlichen weißen Schildern mit grüner Schrift gekennzeichnet, die neben dem Ziel und der Richtung auch die Entfernung und ggf. S-Bahnhöfe ausweisen.
Die Beschilderung ist ein wichtiger Bestandteil des Radwegekonzeptes, welches damit kurz vor dem Abschluss steht. Im gesamten Landkreis weisen mehr als 3.000 Schilder Radlern den Weg und ersetzen damit die alten uneinheitlichen und schwer lesbaren gelben Schilder. Bewusst in das Konzept miteinbezogen wurden bereits bestehende Wegweiser, so dass nicht alle Schilder neu erstellt werden mussten.
Da das Radwegenetz im Landkreis Fürstenfeldbruck in enger Abstimmung mit den Kommunen und den Nachbarlandkreisen entstanden ist, ließ sich ein landkreisübergreifendes Beschilderungssystem realisieren, so dass Radfahrer auch auf dem Weg z.B. ins Fünf-Seen-Land nicht die Orientierung verlieren. Touristische Routen wie z.B. der „Ammer-Amper-Radweg“, der „Ring der Regionen“ und „WasserRadlWege“ werden durch sogenannten Einhängeplaketten an den Zielwegweisern gekennzeichnet.
Grüne trauern nach Abriss um die alte Bahnhofswirtschaft / Hexe

Der kürzlich erfolgte Abriss der alten Bahnhofwirtschaft/Hexe erfüllt uns Grüne mit Trauer. Wir haben bis zuletzt versucht, politische Wege für den Erhalt des Gebäudes zu finden, etwa durch einen Tauschhandel mit den Grundeigentümern, bei dem gleichwertige Grundstücke in der Bahnhofstraße angeboten wurden. Leider ist das von anderer Seite unmöglich gemacht worden.
Die 1927 errichtete frühere Bahnhofswirtschaft war eines der ganz wenigen noch bestehenden alten Gebäude in Gröbenzell. 1953 wurde hier die ein Jahr zuvor erfolgte Gründung der Gemeinde im Beisein des damaligen Innenministers Wilhelm Hoegner feierlich begangen worden, viele Gröbenzeller Vereine wurden hier aus der Taufe gehoben. Daher war die Position der Gröbenzeller Grünen immer, sich für einen Erhalt zu engagieren, wenn auch nicht um jeden Preis.
Leider hat der noch amtierende Bürgermeister Schäfer die Immobilie Kirchenstr. 2 vor einigen Jahren an die Investoren-Firma Wohnform Wohnbau verkauft, ohne den Gemeinderat davor in Kenntnis zu setzen, oder einen Verkauf an die Gemeinde z.B. über ein Wertgutachten zu ermöglichen.
Der zweite Bürgermeister und Grünen-Gemeinderat Martin Runge wurde daraufhin vom Gemeinderat mandatiert, mit dieser Investoren-Firma über einen Tausch gegen gleichwertige Grundstücke der Gemeinde zu verhandeln. In der letzten entscheidenden Abstimmung im Gemeinderat über diesen Tauschhandel hat leider der CSU-Bürgermeisterkandidat Anton Kammerl, der sich zuvor immer als großer "Hexen-Retter" gezeigt hatte, eine entscheidende Stimme gegen diesen Tauschhandel abgegeben.
Einen Ersatz der Hexe als Jugendgaststätte können wir uns im Gebäude der alten Polizei vorstellen, alternativ auch auf dem Gelände der früheren Esso-Tankstelle.
Wie öko ist bio? - Experten antworten auf einer Veranstaltung der Grünen
Wie öko ist Bio?“ war der etwas provokative Titel einer Veranstaltung der Grünen in Gröbenzell.
Ein hochkarätig besetztes Podium war sich einig in der Aussage, dass Bio-Landwirtschaft tatsächlich sehr viel umweltverträglicher ist als konventioneller Landbau, weil auf Gifte (wie Fungizide und Herbizide) sowie Kunstdünger verzichtet wird und damit ein erheblich verträglicherer Umgang mit den Böden und der Bio-Diversität stattfindet, was dem Erhalt der Artenvielfalt enorm hilft. Gleichzeitig wurde klar, dass im Vertrieb noch vieles zu verbessern ist, z.B. was Plastikverpackungen angeht und dass man aufpassen muss, dass mit der Ausdehnung von Biovertrieb auf Discountermärkte nicht das Ziel aus den Augen verloren wird. Dabei ist nicht alles eine Frage des Preises: würden die Deutschen statt nur 10% des Einkommens im Schnitt 12% für Lebensmittel auszugeben, würde das reichen, um fast alles in Bioqualität anbieten zu können. Die Bio-Landwirtschaft auszuweiten ist auch eines der Ziele des Volksbegehrens Artenvielfalt. Landwirtschaft, die ohne Gifte und Kunstdünger auskommt und Randstreifen mit Blühpflanzen zulässt, wäre eine Voraussetzung, um Bienen und anderen Fluginsekten einen Lebensraum zu bieten. Darum wäre es folgerichtig, den Anteil der Bio-Landwirtschaft von derzeit etwa 10% der Fläche auf deutlich mehr auszuweiten. Dann wäre es auch möglich, die ständig steigende Nachfrage aus regionalen Quellen zu bedienen, statt wie bisher Bio-Nahrungsmittel teilweise über weite Strecken zu importieren.
Kaufen also auch Sie Bio-Nahrung und achten Sie darauf, dass sie mit möglichst wenig Verpackung auskommt und eine möglichst nahegelegene Herkunft hat. Sie werden damit nicht nur sich selbst etwas Gutes tun, sondern auch der Natur, dem Grundwasser, den Böden und den Bienen.